Donnerstag, 12. September 2013

Hühnerfrikassee

Hühnerfrikassee ist jetzt nicht unbedingt ein super modernes Gericht und kommt vielleicht etwas "verstaubt" und blass daher, trotzdem finde ich, dass es unbedingt zu den Küchenklassikern gezählt werden sollte. Hier kommt zum Beispiel noch die gute alte Mehlschwitze zum Einsatz, auf die in der modernen Küche ja eher verzichtet wird. Fricassée stammt, oh Wunder, natürlich aus der französischen Küche und bezeichnet ein Ragout aus hellem Fleisch in weißer Soße. Auf den ersten Blick scheint das Gericht wegen des ganzen Suppenhuhns etwas aufwendig zu sein, hat man jedoch erstmal das Hühnchen gegart (bzw. es gart sich ja von selbst), ist der Rest in 10 Minuten erledigt. Erbsen, Spargel und Möhrchen sind die Grundzutaten des Hühnerfrikassees, weshalb ich schlau war und einfach eine TK-Packung Leipziger Allerlei - was haargenau diese drei Komponenten beinhaltet - verwendet habe. Wer mich kennt wird sich vielleicht wundern, dass ich ein Gericht koche, welches meinen persönlichen Staatsfeind Nr. 1 beinhaltet: Karotten...! Keine Sorge: ich habe sie wie gewöhnlich für mich aussortiert, aber für die Allgemeinheit natürlich mitserviert. 

Zutaten:
1 Bio-Suppenhuhn
2 l Gemüsebrühe
1 Pck. Suppengrün (Karotte, Sellerie, Petersilie, Lauch)

1 Pck. TK-Leipziger Allerlei
2 EL Butter
2 EL Mehl
100 ml Sahne
Salz, Pfeffer

Zubereitung:
Das Suppengrün grob würfeln und mit etwas Öl in einem großen Kochtopf scharf anbraten (die Hälfte der Petersilie beiseite legen). Mit der Gemüsebrühe ablöschen und diese zum Kochen bringen. Das Suppenhuhn unter kaltem Wasser abspülen und in die Brühe geben. Das Huhn ca. 60 Minuten in der Brühe mit geschlossenem Deckel köcheln lassen (im Schnellkochtopf ca. 30 Minuten).

Das fertig gegarte Suppenhuhn aus der Brühe nehmen, die Haut entfernen und das Fleisch von den Knochen lösen. Die Brühe durch ein Sieb passieren und 500 ml davon abmessen.

Butter in einem kleineren Topf schmelzen lassen. Mehl dazugeben, verrühren und sofort mit der abgemessenen Brühe ablöschen. Sahne und das Leipziger Allerlei hineingeben (die Menge der Gemüse-Einlage kann selbst bestimmt werden). 

Die aufgehobene Petersilie klein hacken. Die Soße einmal aufkochen lassen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Weitere 5 Minuten köcheln lassen, damit das Gemüse in der Soße auftauen kann. Kurz vor dem Servieren das Hühnerfleisch und die gehackte Petersilie unterrühren.

Mit Reis servieren.

Tipp: die restlichen 1 1/2 l Hühnerbrühe können portionsweise eingefroren und bei Bedarf für Suppen etc. verwendet werden!

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